Hallo HamBUCH 2024

 

Liebe Freund*innen der Kinder- und Jugendliteratur,

das Kinderbuchhaus und die Elbautor*innen laden herzlich ein zum dritten Hamburger Kinder- und Jugendbuchtreffen Hallo HamBUCH!

 

 

am Donnerstag, dem 26. September 2024
um 17 Uhr (Einlass 16:30 Uhr)
im Altonaer Museum

Alle Interessierten – ob Buchhändler*innen oder Lehrkräfte, Medien- und Verlagsmenschen oder Leseförder* innen – sind herzlich willkommen, Hamburger Neuerscheinungen zu entdecken und sich mit ihren Autor*innen und Illustrator*innen auszutauschen. Beginnen werden wir den Abend mit der Vorstellung aktueller Titel auf der Bühne des Galionsfigurensaals (ca. 60 Min.).

In direktem Anschluss bieten wir bei Gesprächen mit Häppchen und Getränken in der Säulenhalle einen vertieften Einblick in die Vielfalt der aktuellen Hamburger Kinder- und Jugendliteratur. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten jedoch um Anmeldung per Mail an info@kinderbuchhaus.de bis zum 14. September 2024.

Wir trauern um Brigitte Blobel

Brigitte Blobel (links) und Marie-Thérèse Schins (rechts)

21.11.1942 – 07.08.2024

Ein Nachruf von Marie-Thérèse Schins

Am Mittwoch, den 7. August 2024, verstarb unsere Kollegin und meine Freundin Brigitte Blobel.
Im November 2023 wurde sie unerwartet sehr krank, es dauerte mehrere Monate in Kliniken, bis endlich herausgefunden wurde, dass Brigitte eine unheilbare, schwere Erkrankung hatte, für die es keine Medikamente gab.

 

Brigitte Blobel wurde 1942 in Hamburg geboren, war eine erfolgreiche, freie (Reise-)Journalistin, Jugendbuch- und Drehbuchautorin (ARD und ZDF).
Sie arbeitete unter anderem in Frankfurt am Main und New York als Redakteurin für die Associated Press. Die Themen in ihren Büchern seit Ende der achtziger Jahre waren ungewöhnlich und neu, vor allem auch mutig. Zu ihrem Oeuvre gehören fast 150 Jugendbücher, in 2007 erhielt sie den Jugendbuchpreis für ‚Zwischen Bagdad und Nirgendwo.‘

 

Brigitte Blobel war von Anfang an Mitglied der Elbautoren, bis sie sich vor fast 2 Jahren aus Hamburg verabschiedete. Auch nach ihrem Weggang wünschte sie sich stets über unsere Zusammenkünfte auf dem Theaterschiff Hoheluft und die Aktionen der Elbautoren informiert zu werden.

 

Sie war für mich eine zuverlässige, humorvolle, großzügige und inspirierende Kollegin und Freundin, die mich immer wieder aufbaute und mir Mut machte. Vor allem in der Zeit, als ich 202 – 2021 mitten in den Arbeiten für meine Biografie steckte, mein Mann an Krebs erkrankte und verstarb.

Unsere bereichernde Freundschaft wurde während ihrer Krankheit noch mehr vertieft.
In den letzten Monaten tauschten wir uns morgens und abends aus.
Sie wollte nicht mehr gefragt werden nach ihrer Krankheit.
Kleine Berichte aus dem Alltag wünschte sie sich, aus dem Geschehen Kinder- und Jugendbuchbereich, all das versuchte ich ihr zu vermitteln. Texte aus Zeitungen und Zeitschriften, Berichte der Elbautoren, unsere Dialoge beschäftigten sich mit Kunst und Kultur, wir tauschten uns aus über erzählende, literarische Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt.

 

Nun war ich an der Reihe, sie soweit es ging, aufzumuntern, beizustehen und zu begleiten.
Bis 2 Tage vor ihrem Tod war unser Kontakt intensiv.
Schließlich verabschiedete sie sich mündlich von mir.
Es war großes Geschenk am Ende ihres Lebens, denn das Sprechen fiel ihr durch die Krankheit schwer.

 

Danke, liebe Brigitte, für alles.
Und das war sehr viel.

 

Marie-Thérèse (Schins)
Elbautorin

Schreibwettbewerb KLASSEnSÄTZE – Sonderpreis der Elbautor*innen verliehen

Hunderte Schülerinnen und Schüler in Hamburg beteiligen sich jedes Jahr am Schreibwettbewerb „KLASSEnSÄTZE“. Sie legen sich mächtig ins Zeug und verfassen die tollsten Geschichten. Wir Elbautor*innen wissen das genau, denn einige von uns sind Mitglieder der Jury. In diesem Jahr hatten Franziska Biermann, Annette Mierswa, Stefanie Taschinsky und Martin Verg das große Vergnügen – zusammen mit allen anderen Jurymitgliedern – die besten Texte auszuwählen. Und das war alles andere als leicht, denn es gab so viele beeindruckende und außergewöhnliche Geschichten! Wir Elbautor*innen haben deshalb einen Sonderpreis ins Leben gerufen, den es von nun an jedes Jahr geben soll. Erstmalig hat diesen „Sonderpreis der Elbautor*innen“ Raja Cardinal aus dem Deutsch-Französischen Gymnasium gewonnen. Ihre Geschichte heißt: „Das Gespenst der Erinnerungen“.
Die feierliche Preisverleihung fand am 19. Juni im Ernst-Deutsch-Theater statt. Wir Elbautor*innen gratulieren herzlich!
Alle prämierten Texte finden sich hier. Mehr lesen

Elbautor*innen gegen Rechts

Gemeinsam mit über 50.000 anderen Hamburger*innen nahmen auch wir Elbautor*innen an der Kundgebung gegen rechts »Hamburg steht auf!« teil. Denn uns ist es wichtig, für Demokratie und Menschenrechte einzustehen. Und weil es zu unserem Selbstverständnis unbedingt dazugehört, politisch Haltung zu zeigen, haben wir verschiedene Gruppenlesungen dauerhaft im Angebot, wie z.B. »Toleranz ist toll!« für Vielfalt, »Wenn Nachdenken gefährlich wird« über im Dritten Reich verbrannte Kinder- und Jugendbücher sowie zu den Kinderrechten der Vereinten Nationen. Sprechen Sie uns bei Interesse gern an, unter: mail@elbautoren.de

Außerdem sind wir Mitunterzeichner*innen des Kampagnenaufrufs »Shild & Shine« / Die Vielen und rufen mit unserem eigenen Statement zum »Wählen gehen« auf!

Du hast nicht immer recht, doch du hast immer Rechte!

Kennt ihr die Kinderrechte? Sie sind seit 35 Jahren in der UN-Kinderrechtskonvention verankert und wurden von den meisten Staaten der Erde unterschrieben. Das bedeutet leider nicht, dass alle Menschen die Kinderrechte kennen und auch nicht, dass sie überall beachtet werden. Damit sich das ändert, stellen zwölf Elbautorinnen in liebevoll und individuell erzählten Geschichten ausgewählte Kinderrechte vor. Dazu gehört beispielsweise das Recht, bei den Eltern aufzuwachsen, das Recht auf eine unversehrte Umwelt oder auch das Recht auf Spiel und Freizeit. Die Geschichten sind wunderschön illustriert von Franziska Viviane Zobel und eignen sich für Kinder von 6 bis 12 Jahren und für alle Erwachsenen.

Die zwölf Elbautorinnen sind durch die Arbeit an dem Buch schon fast selbst zu »Kinderrechtsexpertinnen« geworden und freuen sich, aus ihrem Buch vorzulesen und mit euch zu diskutieren. Und sie bieten Workshops an, in denen ihr euch je nach Altersgruppe intensiv mit einzelnen Rechten auseinandersetzen können. Da kann nachgeforscht werden, ob wirklich alle die Rechte wahrnehmen können, die ihnen zustehen, oder wie man damit umgeht, dass manche Rechte gegeneinander abgewogen werden müssen. Vor allem aber soll geschrieben werden. Ob Gedichte oder Abzählverse, Geschichten oder Lieder – der „Stoff“ wird bei den Kinderrechten nicht ausgehen!

Neugierig geworden? Wir freuen uns über interessierte Schulklassen und ihre Lehrerinnen und Lehrer! Nähere Informationen über die Veranstaltungen und die Konditionen erhaltet ihr von Barbara Peters: peters-ahrensburg@t-online.de

Du hast nicht immer recht, doch du hast immer Rechte!

Zwölf Geschichten von zwölf Elbautorinnen mit Illustrationen von Franziska Viviane Zobel und einem Vorwort von Kirsten Boie.

Erschienen im Verlag Freies Geistesleben.
128 Seiten
ISBN 978-3-7725-3139-2
18,00€